Klettersteige Gardasee

Klettersteige Gardasee – eine Tourenwoche mit Bergführer und Kurs*

Vom Profi sicher geführt schwingen wir uns täglich in die „Eisenwege“ hoch über dem See. Nachmittags/Abends genießen wir italienisches Ambiente. *(2 Tage auf Wunsch)

▶ Die Klettersteige

● Sentiero attrezzato Fausto Susatti (A/B)
● Ferrata Mario Foletti (A/B)
● Via dell’ Amicizia, (B/C)
● Sentiero attrezzato Gerardo Sega (B/C)
● Ferrata Ernesto Che Guevara (B/C)
● Via Ferrata Monte Albano (C/D)
● Ferrata delle Taccole (C/D)
● Ferrata Artpinistico delle Niere (C)

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▶ Tourbeschreibung

Die Gardaseeberge sind ein Klettersteig-Eldorado – Felswände hoch über dem See und mediterranes Klima! Danach Genuss auf italienisch beim Auffüllen unserer Kohlehydratspeicher. Sport und Belohnung passen gut zusammen hier am „Lago“! 6 (8) Tage lang begehen wir die schönsten Klettersteige in der Umgebung des Gardasees. Unser Bergführer sorgt für Sicherheit und Zusammenhalt der kleinen „Bergsteiger“-Gruppe. Einsteiger können in den ersten beiden Tagen den richtigen Umgang mit der Klettersteigausrüstung trainieren und unter fachkundiger Anleitung die ersten Klettersteige begehen. Abends genießen wir im Hotel Ambiente & italienische Küche.

Klettersteige Gardasee


Termine & Preise

Die Reise findet erst im kommenden Jahr 2023 statt.
Termine & Preise 2023 folgen bald

Sondertermine auf Anfrage!

▶ Leistungen

Führung:
++ Organisation und Führung durch einen Bergführer
++ 2 Tage Einsteigerkurs (auf Wunsch!)
++ inkl. moderner Leihausrüstung
++ Ausbildungsunterlagen, Klettersteigfibel

Unterkunft & Verpflegung:
++ Nette Pension in Arco, voraussichtlich Hotel Marchi
++ 5 (7) x Übernachtung mit Frühstück im DZ
++ Mo-Sa(Sa-Sa)

auf Wunsch:
++ Hotel: EZ
++ Preis auf Anfrage

Nicht enthalten
– Mittag- und Abendessen
– Getränke und Zwischenverpflegung
– An- und Abreise zum Gardasee
– Fahrten zu den Klettersteigen.
(Wir werden Fahrgemeinschaften bilden oder uns gemeinsam einen Taxibus mieten.)
– Reiserücktrittversicherung
– Auslandskrankenversicherung


▶ Anforderungen

Kondition für Touren bis zu 8 Stunden mit leichtem Tagesrucksack. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Bedingung. Mit der Buchung des Einsteigerkurses vorab ist die Tour auch für Neulinge geeignet.


▶ Tag für Tag

Samstag: Torbole, 86m – Cima Capi, 909m – Biacesa del Ledro, 418m Sentiero attrezzato F.Susatti / Ferrata M. Foletti (A/B)

Einsteigertag 1: Landschaftlich einmalig, bestens eingerichtet und als Start mit der Schwierigkeit A/B genau passend. Direkt von Gardasee, 86m, starten wir unsere erste Tour. Anfänglich noch gemütlich ansteigend am See entlang in Richtung Süden, bald zweigen wir rechts ab und steigen nun steiler bergan zum Beginn des Klettersteiges „Sentiero attrezzato Fausto Susatti” (A/B). Mit großartigen Tiefblicken zum Gardasee klettern wir einen luftigen Grat hinauf zum Gipfel der Cima Capi, 909m. Zahlreiche Stellungen als Zeugen des 1. Weltkrieges begleiten uns dabei. Im Abstieg hängen wir den kurzen Klettersteig „Ferrata Mario Foletti (A/B)“ an. An der Kirche Chiesa San Giovanni, vorbei erreichen wir bald unseren Endpunkt in Biacesa del Ledro, 418m. Rückfahrt zum Gardsee, 86m. Höhenmeter: ↑ 800 ↓ 500 Gehzeit ca. 5-6 h

Sonntag: Torbole, 86m – Cima SAT, 1.276m – Torbole, 86m Via dell’ Amicizia, (B/C)

Einsteigertag 2: Einer der ältesten und gleichzeitig einer der eindrucksvollsten Klettersteige der Gardaseeregion. Konditionell etwas fordernd, müssen wir doch 1.200m an Höhe im Auf- und Abstieg überwinden. Die atemberauende Aussicht und der Tiefblick vom Gipfel der Cima SAT, 1.276m, nach Torbole, 86m, und hinunter zum Gardasee entschädigen dafür um ein Vielfaches. Ein großes Highlight dieses wunderschön angelegten Klettersteiges sind die zwei steilen und langen Leiterpassagen. Wieder starten wir heute direkt am Hotel und schon nach wenigen Minuten steigt der Weg an in Richtung Klettersteig, Via dell’ Amicizia, (B/C). Vorbei an der Bastione, 211m, dem Rifugio Santa Barbara, 560m, erreichen wir dessen Einstieg. In abwechslungsreicher Kletterei, die Leitern als Höhepunkt, erklettern wir unseren heutigen Gipfel. Ein langer Abstieg durch Wald auf einem schmalen Wanderweg bringt uns zurück nach Torbole, 86m. Höhenmeter: ↑ 1.200 ↓ 1.200 Gehzeit ca. 6-7 h

Montag: Ponte della Balanzà 980m – Madonna de la Neve 1.100m – Ponte della Balanzà 980 m Sentiero attrezzato Gerardo Sega (B/C)

Der Sentiero attrezzato Gerardo Sega (B/C), ist mit seinen unterschiedlichsten Passagen ein guter Steig um sich einzuklettern. Dafür fahren wir von Torbole nach Avio und von dort hinauf nach Ponte della Balanzà, 980m. Ein wunderbarer Klettersteig an den Hängen des Monte Baldo Massiv erwartet uns. Hoch über dem Örtchen Avio führt dieser kühne Klettersteig durch einen beeindruckenden Felsdom, bindet zahlreiche schöne Kletterstellen ein, hat Leitern, einen Wasserfall und überrascht immer wieder durch schöne Aussichtspunkte. Von der Madonna de la Neve, 1.100m, wandern wir wieder zurück nach Ponte della Balanzà, 980m. Rückfahrt nach Torbole. Höhenmeter: ↑ 560 ↓ 560 Gehzeit ca. 6 h

Dienstag: Pietramurata 254m – Monte Casale 1.630m – Comano, 623mn Ferrata Ernesto Che Guevara (B/C)

Der Blick vom Ausgangspunkt in Pietramurata wird ehrfürchtig sein. 1400 Höhenmeter weiter oben leuchtet das Gipfelkreuz des Monte Casale, 1.630m, darunter die Riesenwand. Es war in der Tat eine revolutionäre Idee durch diese Wand einen Klettersteig zu bauen und genauso stimmig die Verbindung zum kolumbianischen Revolutionär Ernesto Che Guevara. Die Ferrata Ernesto Che Guevara (B/C), ist nicht der schwierigste in unserem Programm doch die extreme Länge macht diesen Klettersteig zu einer Superlative. Wir fahren in der Früh von Torbole, 86m, zum Ausgangspunkt in Pietramurata, 254m. In wenigen Gehminuten erreichen wir den Einstieg in den Klettersteig. Ein großes Abenteuer beginnt. Gesicherte Kletterpassagen wechseln sich mit Gehgelände und frei zu kletternden Passagen ab. Riesige Plattenfluchten überwinden wir mit Hilfe zahlloser Eisenklammern und wenn wir dann die letzten Meter in Richtung Gipfelplateau steigen wird in uns eine grenzenlose Freiheit spürbar sein – wie war das mit Ernesto Che Guevara? Wir genießen den Gipfel, die Aussicht auf die umliegenden Berge, und den Tiefblick zurück nach Pietramurata. Nach einer kurzen Einkehr im Rifugio Don Zio, 1.590m, machen wir uns an den langen Abstieg über Forst- und Wanderwege hinunter nach Comano, 623m. Rückfahrt nach Torbole. Höhenmeter: ↑ 1.400 ↓ 1.000 Gehzeit ca. 8 h

Mittwoch: Mori 204m – Monte Albano 685m – Mori 204m Via Ferrata Monte Albano (C/D)

War am Dienstag die Länge die Herausforderung so sind es heute die steilen und kraftraubenden Passagen. Der Klettersteig auf den Monte Albano bei Mori war einer der ersten Sportklettersteige der Alpen und wird immer noch unter den anspruchsvolleren Routen geführt. Ausgesetzte Querungen und eine lange steile Verschneidung bildet den Hauptcharakter dieses beliebten Sportklettersteiges. Wir fahren von Torbole, zu unserem Ausgangspunkt nach Mori, 204m. Schon nach einer halben Stunde Anstieg geht es los mit der Kletterei. Es wechseln sich steile senkrechte Abschnitte mit zahlreichen Querungen bevor zum Grand Finale noch eine Aneinanderreihung von zahlreichen D Stellen folgen. Mit schweren Armen und einer großen Portion Stolz dürfen wir nun die Aussicht vom Monte Albano, 685m, genießen. Eine Stunde Abstieg und schon sind wir wieder in Mori, 204m. Rückfahrt nach Torbole. Höhenmeter: ↑ 500 ↓ 500 Gehzeit ca. 4 h

Donnerstag: Monte Baldo Straße 1.630m – Cima Telegrafo 2.200m – Monte Baldo Straße 1.630m Ferrata delle Taccole (C/D)

Die Verhältnisse werden etwas alpiner, die Kletterei wieder sportlich und knackig. So lässt sich die Ferrata delle Taccole (C/D) am Bergkamm des Monte Baldo am Besten zusammenfassen. Nach den Talklettersteigen der vergangenen Tage ein großer Kontrast und vom Gipfel ein fantastischer Tiefblick auf den Gardasee. Wir fahren von Torbole nach Mori und weiter nach Giacomo zum Ausgangspunkt. Anfänglich ist unser heutiger Tag eine gemütliche Wanderung in Richtung Cima Telegrafo, 2.200m die wir zusätzlich besteigen können und in Richtung Rifugio Telegrafo, 1.120m, in dem wir einkehren können. Nach einem kurzen Abstieg durch ein Schotterkar zum Einstieg, 2.040m, müssen wir unser Können wieder zum Einsatz bringen. Geprägt wird die Kletterei von steilen Kaminrinnen, Bändern und Platten. Nach einer gemütlichen Rast am Gipfel wandern wir zurück zum Ausgangspunkt. Höhenmeter: ↑ 850 ↓ 850 Gehzeit ca. 4 h

Freitag:Parkplatz Croz dell‘ Niere (Preore) 600m – Steigbuch 800m – Parkplatz Croz dell‘ Niere, 600m Ferrata Artpinistico delle Niere (C)

Ein Genuss zum Abschluss. Nach den zum Teil sehr langen und sehr kräftezehrenden Klettersteigtouren der vergangenen Tage bildet die Ferrata Artpinistico delle Niere (C) einen entspannten Abschluss. Sich während dem Klettern wie in einem Museum vorzukommen, wo sonst ist dies beim Klettern möglich? Fast 30 moderne Kunstwerke säumen den Klettersteig, Kunstwerke die wir mit unseren wachen Augen erst finden müssen. Nach unserer Anfahrt nach Preore stehen wir am Parkplatz des Klettergartens Croz dell‘ Niere bereits direkt am Einstieg zum Klettersteig. Wir kraxeln über steile Felspfeiler, erklimmen kleine Türme und turnen durch Schluchten. Vom Ausstieg erreichen wir in wenigen Minuten wieder unseren Startpunkt. Auf der Rückfahrt nach Torbole machen wir im kleinen Städtchen Arco Zwischentopp. Arco mit seiner Altstadt, seinen unzähligen Cafe’s und seinen vielen Klettershops ist der Treffpunkt der Kletterer und lädt zum Bummeln, Einkaufen und Flanieren ein. Höhenmeter: ↑ 200 ↓ 200 Gehzeit ca. 2-3 h

Samstag: Dro – Castel Drena, 380m – Dro Sentiero attrezzato Rio Sallagoni (B/C)

Wie soll man diesen heutigen Vormittag zusammenfassen. Ist es Turnen? Ist es Klettern? Ist es Abenteuer? Es ist wohl von allem etwas und genau das macht den Klettersteig, Sentiero attrezzato Rio Sallagoni (B/C) so spannend. Die passende Abschlusstour für unsere Einsteigertage. Schon nach wenigen Minuten Fußmarsch tauchen wir ein in eine wildromantische Schlucht unterhalb des Castel Drena. Zum Teil tanzen wir überhängend direkt über dem Wasser, manchmal zwängen wir uns durch die enger werdende Schlucht, zwischendurch lockern Seilbrücken und Gehpassagen die Kletterei auf. Beim Castel Drena, 380m, angekommen können wir uns im dortigen Cafe stärken – anschließend wandern wir gemütlich wieder hinunter nach Dro. Höhenmeter: ↑ 180 ↓ 180 Gehzeit ca. 2 h

Gegen Mittag Verabschiedung und Heimreise…

Irrtümer & Änderungen vorbehalten!