Parinacota

Der Cerro Parinacota liegt auf der Grenze zwischen Bolivien und Chile. Als Strato- oder Schichtvulkan ragt er hoch über der Atacamawüste auf. Die höchste Stelle des Kraterrandes reicht auf 6.348 m. Sein direkter Nachbarvulkan ist der Pomerape, 6.282 m hoch. Beide Berge zusammen tragen den Namen „Payachatas“. Die Payachatas liegen am See Chungara im chilenischen Nationalpark Lauca.

Der Aufstieg zum Gipfel des Parinacota ist technisch leicht, aber konditionell fordernd. Ein Pfad vom Basislager führt zwischen großen Lavablöcken hindurch auf den Sattel zwischen den Payachatas. Von dort geht es über Geröll, Lava und Sand steil aufwärts. Ab ca. 5.500m erschwert Büßerschnee oder Zackenfirn den Aufstieg. Bizarre Formen entstehen durch unterschiedliche Abschmelzung des Schnees bei geringer Luftfeuchtigkeit und hoher Sonnenstrahlung. Dieser besondere Untergrund und die große Höhe zehren an den Kräften. Der Ausblick vom höchsten Punkt entschädigt jedoch reichlich für die Mühen. Die Gipfel des Pomerape und des Sajama sind zu sehen und andere mit solch seltsamen Namen wie „K’isi K’isini“, „Phaq’u Q’awa“ oder „Jisk’a Kunturiri“…

Aus der Reisebeschreibung: „Am frühen Morgen bringt uns der Jeep in die Nähe des Hochlagers  auf über 5.000 Meter. Über gleichmäßig geneigte Schneehänge geht es zum Gipfel des Parinacota. Oben erblicken wir den immensen Krater, ein riesiges Loch von zirka 1 km Durchmesser, mit annähernd senkrechten, 300 Meter tiefen Wänden. Vom Gipfel eröffnet sich ein grandioses Panorama auf das Altiplano, den Sajama und viele weitere Andengipfel – und zur chilenischen Seite hinab zum Pazifik. Anschließend steigen wir ab zur Piste und fahren zurück nach Sajama – die heißen Quellen warten!“

Die komplette Reisebeschreibung gibt es hier: „Traumberge der Anden“

Parinacota-und-Pomerape Lamas Anden